Epilepsie bei Hunden

Die Epilepsie zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen bei Hunden. Obwohl medikamentelle Möglichkeiten zur Behandlung einer Epilepsie unbekannter Ursache (idiopathische Epilepsie) dieser Krankheit existieren, leiden etwa 30 % der Hunde an therapieresistenter Epilepsie und sprechen schlecht auf die Behandlung an. Beim Menschen kann in Fällen therapieresistenter, fokaler Epilepsie der Ursprung des epileptogenen Fokus im Gehirn bestimmt werden. Dies ermöglicht eine chirurgische Entfernung und Heilung der Patienten. In der Veterinärmedizin gibt es zu diesem Thema jedoch noch sehr wenig Informationen. Um dem entgegen zu wirken, möchten wir Sie auf eine Studie der Vetsuisse Fakultät in Bern aufmerksam machen:

Es handelt sich um eine Studie zu einer neu entwickelten Technik in der Magnetresonanztomographie (MRT), die abnormale neuronale Ströme während der interiktalen Phase (der Zeit zwischen den Anfällen) erkennen kann. Diese Technik wurde bereits bei Menschen mit Epilepsie eingesetzt und in einer Pilotstudie mit 17 Hunden konnten unterschiedliche Bereiche des Gehirns mit abnormalen neuronalen Strömen bei Hunden mit Anfällen gefunden werden.

Dieses Verfahren muss nun bei einer Vielzahl von Hunden mit unterschiedlichen Anfallsarten eingesetzt und mit anderen MRT- Verfahren verglichen werden. Dies ermöglicht mehr über die Krankheit Epilepsie beim Hund zu erfahren und für die Zukunft neue therapeutische Möglichkeiten zu entwickeln.

Dabei suchen die Wissenschaftler der Vetsuisse Fakultät Bern bis zum 20.04.2023 Hunde mit und ohne (Kontrollgruppe) Epilepsie für die MRT Studie.

Mehr Informationen entnehmen Sie bitte diesem Flyer.

 

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